Sommer 1992 im ehemaligen Grenzgebiet: Pilly ist in der Pubertät und sehnt sich nach Zuwendung und Zugehörigkeit. Auch drei Jahre nach 1989 hängt ihre Familie noch immer an den Idealen von Gestern. Patricia Hempel sei eine Meisterin des Untergründigen, schrieb Katja Kullmann: „Lebenslust und Lebenslügen verwachsen in diesem Roman zu einem beängstigenden Gestrüpp“.
Moderation: Carola Ebeling
Patricia Hempel, geboren 1983 in Berlin, studierte erst Ur- und Frühgeschichte, bis es sie von der Archäologie zum Studium Literarisches Schreiben/Lektorat an die Universität Hildesheim zog. 2017 erschien ihr erster Roman Metrofolklore. Seit 2020 ist sie Redaktionsmitglied des queeren Literaturmagazins GLITTER. Ihre Texte erscheinen in div. Magazinen und Anthologien, zuletzt Neue Schule – Prosa für die nächste Generation. Verlassene Nester war für den Alfred-Döblin-Preis 2023 nominiert.